Was passiert bei einem Kältemittelleck in einer Wärmepumpe und was sollten Sie tun?

2025-11-05

Was passiert bei einem Kältemittelleck in einer Wärmepumpe – und was Sie tun sollten

Da Wärmepumpen aufgrund ihrer Energieeffizienz und ihrer positiven Auswirkungen auf das Klima immer beliebter werden, sehen sich Hausbesitzer und Techniker mit einem wachsenden Problem konfrontiert: Kältemittellecks. Diese Lecks bleiben zwar oft zunächst unbemerkt, können aber die Systemleistung, die Energiekosten und sogar die Umwelt stark beeinträchtigen.

Heat pump

Kältemittel ist die chemische Flüssigkeit, die in einer Wärmepumpe zirkuliert, um Wärme zu transportieren. Beim Kühlen entzieht das System dem Innenraum Wärme und gibt sie nach außen ab; beim Heizen kehrt sich dieser Prozess um. Eine korrekte Kältemittelmenge ist für diesen Vorgang unerlässlich. Bei einem Kältemittelverlust gerät das Gleichgewicht aus dem Takt.

„Schon ein kleines Kältemittelleck kann die Effizienz einer Wärmepumpe erheblich beeinträchtigen“, sagt Li Wei, ein in Shanghai ansässiger Klimatechniker. „Das System muss mehr leisten, um die gleiche Temperatur zu erreichen, was einen höheren Energieverbrauch und schnelleren Verschleiß der Bauteile bedeutet.“

Neben Energieverlusten bergen Kältemittellecks Umwelt- und Sicherheitsrisiken. Viele herkömmliche Kältemittel wie R-410A und R-22 sind starke Treibhausgase. Ein einziges Kilogramm R-410A, das in die Atmosphäre gelangt, hat ein etwa 2.000-mal höheres Treibhauspotenzial als Kohlendioxid. Obwohl neuere Kältemittel wie R-32 und CO₂-basierte Alternativen weniger schädlich sind, gefährdet jede Leckage die Nachhaltigkeitsziele des Systems.

Hausbesitzer bemerken möglicherweise verschiedene Warnzeichen für ein Leck: verminderte Heiz- oder Kühlleistung, zischende Geräusche vom Innen- oder Außengerät oder Eisbildung an den Verdampferschlangen. In manchen Fällen steigen die Energiekosten plötzlich und ohne erkennbaren Grund an.

Experten betonen, dass Kältemittellecks niemals ignoriert oder von Laien behoben werden sollten. „Es handelt sich sowohl um ein technisches als auch um ein umweltbezogenes Problem“, sagt Chen Yan, Serviceleiter eines Pekinger HLK-Unternehmens. „Die Wärmepumpe sollte sofort abgeschaltet und ein zertifizierter Techniker kontaktiert werden. Selbstversuche können zu weiteren Schäden oder zum Austreten von Kältemittelgasen führen.“

Die Reparatur umfasst in der Regel das Auffinden des Lecks mit speziellen Ortungsgeräten, das Abdichten der beschädigten Stelle und das Nachfüllen des Systems mit der korrekten Kältemittelmenge. In schweren Fällen müssen Bauteile wie Spulen oder Ventile ausgetauscht werden. Nach der Reparatur müssen die Techniker das System erneut auf Dichtheit prüfen, um die Sicherheit zu gewährleisten und die Einhaltung der Umweltauflagen sicherzustellen.

Um Leckagen vorzubeugen, ist regelmäßige Wartung unerlässlich. Experten empfehlen eine professionelle Inspektion mindestens einmal jährlich, insbesondere vor den Heiz- oder Kühlperioden. Eine fachgerechte Installation, die korrekte Kältemittelbefüllung und die Verwendung hochwertiger Komponenten können das Risiko von Leckagen langfristig verringern.

Angesichts der weltweit verstärkten Bemühungen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen stellt die HLK-Branche auf Kältemittel mit niedrigem Treibhauspotenzial (GWP) und verbesserte Leckageerkennungstechnologien um. Regierungen in vielen Ländern führen strengere Standards für den Umgang mit und die Rückgewinnung von Kältemitteln ein.

Für Verbraucher ist Aufklärung nach wie vor der wichtigste Schutz. Eine gut gewartete Wärmepumpe sorgt nicht nur für Komfort und Effizienz, sondern trägt auch zu einer saubereren und sichereren Umwelt bei. Bei einem Kältemittelleck kann schnelles und verantwortungsvolles Handeln entscheidend sein.


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